Die Lübtheener Ringer konnten ihr Vorhaben, einen Sieg in der 2. Bundesliga auf der heimischen Matte gegen die Athleten des Ringervereins Thalheim zu erkämpfen, nicht in die Tat umsetzen. Gegen die ungewöhnlich stark aufgestellte Auswahl aus dem Erzgebirge reichte es nur zu einem unbefriedigenden 18:18 Unentschieden. Auch wenn die Lübtheener weiterhin auf drei ihrer Spitzenkämpfer verzichten mussten, war ein Mannschaftssieg bis zum letzten Duell durchaus möglich.

Die bisherigen drei Ligakämpfe erbrachten die Erkenntnis, dass ein Ringer zum Erfolg seiner Mannschaft nur durch einen Schultersieg oder durch eine technische Überlegenheit  entscheidend beitragen kann. Die vielfältig gewerteten Punktsiege sind nur eine magere Ausbeute.

Einen hoffnungsvollen Auftakt machte Mitko Asenov (55 kg/Freistil, 4:0) mit dem einzigen  Schultersieg des Abends. Daniel Bankov (120 kg/griechisch-römisch, 3:0) beherrschte den aktiv agierenden Christian Engels durchgängig. Der erst 15-jährige Ligadebütant Andrej Ginc (60 kg/gr.- r., 0:3) überzeugte durch seine offene Kampfweise gegen den Junioren-Deutschen Meister 2013 Peter Hase trotz seiner Punktniederlage. Bei Max Kriwoschein (96 kg/Fr., 0:4) fehlte teilweise die Initiative zu Angriffen gegen den Meisterschaften erfahrenen Radoslaw Dublinowski , was ihm schließlich eine technische Niederlage einbrachte. Dennis Langner (66 kg/Fr., 3:1) hat seinen geschickt konternden Gegner Thomas Berger durch gezielte Beinangriffe und Überroller in der Bodenlage besiegt. Der für Thalheim startende amtierende tschechische Meister Petr Novak ließ dem Lübtheener Ceven Matthes (84 kg/gr.-r., 0:4) keine Chance zu einem Sieg. Im Limit bis 66 kg zeigte Anders Ekström (gr.-r., 1:3) zu Beginn des Zweikampfes gute Griffansätze gegen den Frankfurter Sportschüler Alexander Grebensikov, konnte aber konditionell nicht mithalten. Ein echter Lichtblick für den RV Lübtheen war Sebastian Otto (84 kg/Fr., 4:0), der mittels ausgereiften Freistiltechniken seinem Kontrahenten eine technische Niederlage beibrachte.

Die letzten beiden Zweikämpfe in der 74 kg-Gewichtsklasse waren sehr aktionsreich, was dann den Berliner Kampfrichter offensichtlich mehrmals zu Fehlentscheidungen verleitet hatte. Sebastian Nowak (74 kg/Fr., 2:1) ließ sich vom Meistertitel 2013 des Thalheimer Benjamin Opitz keineswegs beeindrucken und erkämpfte gegen ihn einen wertvollen Punktsieg. Beim kritischen Punktestand von 17:18 für die Gastgeber entwickelte sich eine dramatische Auseinandersetzung zwischen Frederik Bjerrehuus (74 kg/gr.-r., 1:2) und Thomas Löffler, die mit einem umstrittenen Punktsieg für den Thalheimer endete.

Über das 18:18- Unentschieden konnte sich keine der beiden Mannschaften recht freuen.

Bilder vom Kampf
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