verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Das Wichtigste zuallererst: Die Bundesliga-Ringer des RV Lübtheen haben ihr selbst gestecktes Saisonziel erreicht und stehen im Achtelfinale. Tief schlucken musste Bert Compas dann allerdings am späten Sonnabend, als man nach dem abschließenden Kampf der Staffel Süd-Ost (8:16 in Hallbergmoos) die Auslosung verfolgte und den nächsten Gegner präsentiert bekam: „Na toll. Das passt ja zur ganzen Saison. Wir haben einfach kein Glück“, erinnert sich der RVL-Vorsitzende und muss jetzt noch lachen, wenn er an die bevorstehende Aufgabe denkt.

RV Lübtheen gegen KSV Köllerbach. Das ist wie David gegen Goliath. Die Erfolgsbilanz der Saarländer beeindruckt. Der 1926 gegründete, mehr als 500 Mitglieder starke KSV Köllerbach kann auf sechs deutsche Mannschaftsmeistertitel zurückblicken. Der letzte Titelgewinn datiert zwar aus dem Jahr 2009. Dass die Köllerbacher aber auch in dieser Saison eine echte Hausnummer darstellen, zeigt ein Blick auf die Statistik. Kein Team in der Staffel West konnte die KSV-Ringer bei ihrem 24:0-Punkte-Durchmarsch auch nur annähernd gefährden. „Eine bessere Mannschaft kriegt man nicht nach Lübtheen“, war deshalb Compas zweite Reaktion, als sich der erste Schock gelegt hat. „Dass wir unseren Fans zum Saisonende einen der großen Titel-Favoriten präsentieren können, ist doch toll. Wir freuen uns darauf.“

Man selbst wolle alles dafür tun, dem Gegner mit einer schlagkräftigen Truppe so viel wie möglich abzuverlangen. Dabei setzen die Lindenstädter wieder auf eine proppenvolle Hans-Oldag-Halle und ihre begeisterungsfähigen Fans. Denn dass sie angesichts dieses Gegners jede Unterstützung gebrauchen können, liegt auf der Hand.

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