verfasst von Jens-Peter Sievertsen
Ganz vorsichtig begannen auch die ersten Wettkämpfe des Jahres 2022. Die Termine und Ausschreibungen kommen vorwiegend für regionale Meisterschaften, die auch als Qualifikation für Deutsche Meisterschaften gelten. Einen starken Einbruch gibt es bei den Vereinsturnieren zu verzeichnen. Viele Vereine schenken sich die Mühe mit viel Aufwand die Veranstaltungen zu organisieren und dann im letzten Moment absagen zu müssen, wie z. B. zuletzt in Stralsund und Torgelow geschehen.

Mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen fand dann aber doch am 22. Januar die Berliner Meisterschaft beim TuS Hellersdorf statt. 2G war für alle Erwachsenen Pflicht, von jedem Teilnehmer wurde ein zertifizierter negativer Test verlangt.
Von den 200 gemeldeten Startern waren dann aber doch nur 130 angereist. Auch für den RVL ging lediglich 1 Teilnehmer an den Start. Mit fünf schweren Kämpfen hatte Dominik Lewandowski, der in die 57-Kg Gewichtsklasseaufgerückt war, ein anspruchsvolles Turnier. Am Ende belegte er den 3. Platz. Deutlich war erkennbar, das mangelnde Wettkampfpraxis und auch Trainingsausfälle ihre Spuren hinterlassen haben, denn es war hier deutlich mehr drin.

Am 29. Januar fand dann das Kaderturnier des Deutschen Ringerbundes in Heidelberg statt. Hier war für den RVL nur Henry Lamitschka vertreten. Der Luckenwalder Sportschüler präsentierte sich bei seinem ersten Auftritt in der Altersklasse der Kadetten sehr ordentlich. Nachdem er seinen Auftaktkampf auf Schultern gewann, war sein Achtelfinalkampf ganz knapp. Nach zwei guten Aktionen wurde Henry beim Stand von 4:3 gegen den Bayern Visknikow, der 2021 schon Deutscher Meister war, zum Sieger erklärt. Doch das Ergebnis wurde aufgrund eines Protests nicht anerkannt und es kam zu einem Wiederholungskampf, was äußerst ungewöhnlich ist. Hier unterlag Henry dann seinem bayerischen Kontrahenten und wurde am Ende 7.

Jetzt ist das Augenmerk auf die Norddeutsche Meisterschaft am 26. Februar in Demmin und auf die Mitteldeutsche Meisterschaft am 19. März in Luckenwalde gerichtet. Hier werden auch einige Ringer des RVL im griechisch-römischen Stil mitmischen. Es bleibt zu wünschen, dass nicht wieder durch Corona ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.

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