verfasst von Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung

Die Lübtheener Hans-Oldag-Halle hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur durch die Bundesliga-Kämpfe der Männer in der deutschen Ringerszene einen sehr guten Namen gemacht. Auch die ein oder anderen Meisterschaften sind hier schon über die Bühne, oder präziser gesagt Matten gegangen. Der Präsident des Ringerverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Uwe Bremer, sprach im Vorjahr am Rande der Offenen norddeutschen Meisterschaften der Jugend A und B sowie der Männer sogar von einem „idealen Austragungsort“.

Und so verwundert es kaum, dass der RVL genau für diese Titelkämpfe erneut den Zuschlag erhalten hat. Am kommenden Sonnabend geht es in der Oldag-Halle wieder rund. Im Gegensatz zum Vorjahr, als sich hier an zwei Tagen sowohl die Klassiker (Griechisch-römisch), als auch die Freistil-Könner tummelten, beschränkt sich die Eintagesveranstaltung diesmal allerdings auf den freien Stil.

Es lohnt sich also in jedem Fall, einmal vorbeizuschauen. Zuschauer sind bei freiem Eintritt gern gesehen.

Die Zahl der Meldungen kann sich sehen lassen. Nach Information von RVL-Chef Bert Compas rechnen die Organisatoren in den drei Altersklassen mit insgesamt rund 200 Aktiven. Zur Gruppe Nord zählen Vereine aus Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Da die Meisterschaften „Offen“ ausgeschrieben sind, werden darüber hinaus auch Könner aus anderen Bundesländern live in Aktion zu erleben sein, wie zum Beispiel der Vize-Europameister von 2018, Martin Obst (Luckenwalde). Bei den Männern haben die Lübtheener Lokalmatadoren mit ihren Bundesliga-Kämpfern Lennard Wickel, Brian Bliefner, Kevin Lucht, Mitko Asenov und Marcel Böhme gleich eine ganze Reihe heißer Eisen im Feuer.

Liebe Ringerfreunde!

Das Coronavirus und die allgemeine Verunsicherung durch eine Ansteckung mit dem Virus  haben uns in den letzten Tagen stark beschäftigt. Auch bei uns im Verein gab es kontroverse  Diskussionen und man hat sich die Frage gestellt, sollen wir die Norddeutsche Meisterschaft  zum jetzigen Zeitpunkt durchführen oder lieber verschieben?

Letztendlich haben wir gemeinsam mit dem Veranstalter der Norddeutschen Meisterschaft  (dem Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern) entschieden, die Meisterschaft  durchzuführen. Der RV M-V hat hierzu Rücksprache mit dem Landessportbund M-V sowie  dem Deutschen Ringerbund gehalten, wo man zu dem Entschluss gekommen ist, dass es  keine Bedenken gibt, die Meisterschaft durchzuführen. Grundsätzlich sind demnach die  betroffenen Zielgruppen für den Erreger nicht gegeben.

Wir möchten aber auch noch mal an alle Teilnehmer, Trainer und Betreuer appellieren,  sorgsam mit der Thematik umzugehen, Hygienehinweise des Robert Koch-Instituts  umzusetzen und bei Hinweisen auf entsprechende Symptome nicht an der Meisterschaft teilzunehmen bzw. die Wettkampfhalle zu betreten.

Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute Anfahrt, faire und verletzungsfreie Kämpfe!

 

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