Alexander Biederstädt sowie die Geschwister Alexander und Andrej Ginc aus dem Lübtheener Bundesligateam konnten  durch ihre Auftritte bei den internationalen Qualifikationsturnieren für die Europameisterschaft der Kadetten (Altersbereich 16 – 18 Jahre)  überzeugen. Insbesondere Andrej Ginc, der das Ringer-ABC in Torgelow gelernt hat, stach durch seine Leistung heraus. Er sicherte sich in Subotica nicht nur den Vizemeistertitel, auch bei der zwei Wochen späteren Weltmeisterschaft in Sarajevo erkämpfte sich das Nachwuchstalent sensationell die Bronzemedaille.

Der erst 16-Jährige Biederstädt musste bei seinem EM-Debüt noch Lehrgeld zahlen. Gegen den späteren 3.-Platzierten  Adomaitis (Weißrussland) hatte er nichts entgegenzusetzen. Da dieser im weiteren Turnierverlauf nicht ins Finale einzog, schied Alex nach nur einem Kampf aus dem Turnier aus.

Einen Blitzstart bei dieser Meisterschaft legte Alexander Ginc hin. Er besiegte seine ersten beiden Gegner aus Lettland und Estland jeweils nach nicht einmal 30 Sekunden durch technische Überlegenheit. Im Achtelfinale und im anschließenden Kampf um die Bronzemedaille musste Alex allerdings Punktniederlagen einstecken und beendete das Turnier somit auf einem sehr ordentlichen 5. Platz.

ginc-weltmeisterschaft-bronze-rv-lübtheenEine überragende Leistung legte sein Bruder Andrej an den Tag. Nach soliden Vorrundensiegen schlug der junge Nachwuchsringer sensationell den Vorjahresweltmeister Khetsuriani aus Georgien und zog ins EM-Finale ein. Im Kampf um die Goldmedaille musste Andrej gegen den Russen Iakhiaev zwar den Kürzeren ziehen, das sollte die Freude über EM-Silber jedoch nicht trüben, denn damit hatte sich Andrej das Ticket zur Weltmeisterschaft, die zwei Wochen später in Sarajevo stattfand, gelöst.
In Sarajevo verlor Andrej seinen Auftaktkampf gegen den starken Vladyka (Weißrussland). Da dieser jedoch ins WM-Finale einzog, kämpfte Andrej in der sogenannten Hoffnungsrunde weiter. Diese Möglichkeit im Turnier zu bleiben, nutzte er auch dankbar mit Siegen über seine Kontrahenten aus Indien und Russland und dem dadurch entstandenen Einzug ins “kleine Finale” um Bronze. Durch eine “taktische Meisterleistung” (O-Ton des Bundestrainers Maik Bulmann) sicherte sich Andrej nach der Vergabe der letzten Wertung beim Stand von nur 1:1 den Sieg über den Türken Meric. Damit sollte der Empfang der Bronzemedaille für den jungen Torgelower perfekt sein.

Der RV Lübtheen ist überaus stolz auf die gezeigten Leistungen der Nachwuchssportler und wünscht Ihnen auch für die Zukunft viel Erfolg.

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