verfasst von Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Nicht nur die Bundesliga-Ringer des RV Lübtheen waren am vergangenen Wochenende im Einsatz. Im Vorkampf ging auch die zweite Mannschaft auf die Matte und feierte bei ihrem ersten Heimauftritt in der Brandenburgliga einen klaren Sieg gegen den SV Luftfahrt Berlin II. Dass ein 32:0 in die Wertung einfloss, lag daran, dass die Berliner ihre Mannschaft an diesem Tag nicht voll bekamen.

Die neu ins Leben gerufene Brandenburgliga ist im deutschen Ringersport ein Pilotprojekt. „Wir haben es geschafft, dass erstmals Frauen und Männer in einer gemeinsamen Mannschaft stehen“, erklärt Uwe Bremer, Präsident des Ringerverbandes MV. So ist fest verankert, dass von den acht Kämpfen zwei in weiblichen Gewichtsklassen gerungen werden. Und nicht nur das. Es gibt auch zwei klar definierte Jugend-Kämpfe, je einer im weiblichen und im männlichen Bereich. „Der Nachwuchs in unseren Vereinen ist ja da. Es fehlte aber an Vergleichsmöglichkeiten. Natürlich wollen sich die jungen Ringer messen, gehen deshalb woanders hin und uns damit verloren.“ Da sich die Situation in Berlin und Brandenburg ähnlich darstellt, war die Idee geboren, gemeinsame Sache zu machen.

Die Brandenburgliga setzt sich bei ihrer Premiere aus fünf Mannschaften zusammen. Neben den Lübtheenern sind das die KG Küstenringer, die KG Hellersdorf/Preußen, der SV Luftfahrt Berlin II und der Hennigsdorfer RV II.

Ende August ging es los. Am nächsten Kampftag, dem 19. Oktober, kommt es zum MV-Duell. Die Kampfgemeinschaft Lübtheen II, die unter diesem Namen Ringer aus Lübtheen, Torgelow, Greifswald und Demmin vereint, hat in der Hans-Oldag-Halle die KG Küstenringer zu Gast, mit Sportlern aus Rostock, Warnemünde, Stralsund und Neubrandenburg. Beide sind gut in die Saison gestartet, belegen aktuell mit jeweils 4:2-Punkten die Tabellenplätze eins und zwei. Um 17.30 Uhr geht es los, angelegt wieder als Vorkampf der Bundesliga-Männer, die anschließend auf den großen Staffelfavoriten ASV Mainz treffen.

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