Am Samstag gab es für die Lübtheener Ringer gleich zwei Highlights: Zunächst trat das Oberligateam der Küstenkämpfer an, ehe die Bundesliga-Mannschaft ihre Saison eröffnete.
Im Vorkampf unterlagen die KG Küstenkämpfer nach einem engen Duell den Gästen vom KAV Mansfelder Land nur knapp mit 16:18. Schon hier bekamen die Zuschauer sehenswertes Ringen zu sehen – ein Vorgeschmack auf den Bundesligakampf.
Zum Start in die neue Saison der 2. Bundesliga Nord empfing der RV Lübtheen den RSV Rotation Greiz. Vor einer stimmungsvollen Kulisse entwickelte sich ein spannender Kampf, in dem die Gastgeber zur Halbzeit sogar knapp vorne lagen.
Ein echter Kracher war gleich das 2. Duell des Abends: Erst letzte Woche standen sich Artur Omarov und Alex Gergö Szöke (130kg/GR) bei der WM in Zagreb gegenüber. Damals entschied Szöke nach einem 1:1 den Kampf für sich, diesmal setzte sich Omarov durch.
Der Pole Baranowski (98kg/Freistil) im Lübtheener Dress ließ keine Zweifel aufkommen: Mit technischer Überlegenheit (15:0) holte er den ersten klaren Sieg für Lübtheen gegen Wendel.
Makhmatov brachte die Halle zum Kochen. Mit einem taktisch klugen Punktsieg sicherte er die Führung, was eine knappe Führung zur Halbzeit bedeutete (7:6).
Nach der Halbzeit bekamen die Zuschauer einen packenden Fight zwischen Justin Schimpf und Maximilian Kahnt zu sehen, der bei 10:10 durch die letzte Wertung zugunsten von Schimpf entschieden wurde.
Das zweite Highlight des Abends: Nach 0:4 Rückstand drehte Karl Thoms den Kampf spektakulär. Mit einem Schultersieg nach seinem spektakulären Wurf über die Brust brachte er die Halle zum Beben.
Am Ende setzte sich der RSV Rotation Greiz mit 17:12 durch. Zur Halbzeit lag der RV Lübtheen noch mit 7:6 vorne, doch zwei kampflose Niederlagen in den höheren Gewichtsklassen brachten das Team entscheidend ins Hintertreffen.
Trotzdem gab es viele Highlights: Baranowskis technische Überlegenheit, Schimpfs knapper Sieg und natürlich der Schultersieg von Karl Thoms. Die Fans sahen Ringen auf Top-Niveau – und Lübtheen zeigte, dass in dieser Saison noch einiges möglich ist.